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Das sind die Favoriten auf die Deutsche Meisterschaft

Die STIHL TIMBERSPORTS® Deutsche Meisterschaft 2022 steht vor der Tür und verspricht so spannend, wie lange nicht mehr zu werden. Nachdem Robert Ebner als letzter Deutscher Meister seine Karriere beendet hat, ging die nationale Saison erstmals seit dem Startjahr 2001 ohne aktiven Meister los. Nach zwei Qualifikationswettkämpfen, stehen die zehn besten Pros des Landes in den Startlöchern, um sich den begehrten Titel zu holen. Mit einem Mix aus routinierten Veteranen und hungrigen jungen Athleten ist alles für das Highlight der Saison in Wernigerode (Sachsen-Anhalt) angerichtet. Jeder der Teilnehmer will sich von seiner besten Seite zeigen. Vor allem vier Athleten haben jedoch während der Saison auf sich aufmerksam gemacht und werden die Podiumsplätze angreifen.

danny martin

Danny Martin jubelt ins Publikum.
Darf er bei der Deutsche Meisterschaft erneut jubeln? Danny Martin gilt als Top-Favorit.

„Ich denke, dass ich derjenigen bin, den es zu schlagen gilt.“ Mit dieser Kampfansage geht der amtierende Vizemeister Danny Martin in die Deutsche Meisterschaft 2022. Im letzten Jahr musste sich der 34-jährige sehr knapp gegen Robert Ebner und seinen Weltrekordschnitt an der Hot Saw geschlagen geben. Nun will Martin wieder den Platz an der Spitze erobern und nach seinen Leistungen in der bisherigen nationalen Saison wäre alles andere als die Bezeichnung als „Top-Favorit“ eine Untertreibung. Auf dominante Weise ging er aus beiden Quali-Wettkämpfen als Sieger hervor und ließ den anderen Teilnehmern kaum eine Chance. Jeweils fünf Tagesbestzeiten in beiden Cups und sogar zwei nationale Rekorde untermauern seine Dominanz. In Wernigerode steht der Athlet aus Sinntal vor der Mission, seine überragende Saison zu krönen: „Mein Ziel für die Deutsche Meisterschaft ist ganz klar, dass ich meinen dritten Titel hole.“

Peter bauer

Peter Bauer an der Stock Saw.
Peter Bauer zeigte in dieser Saison mehrfach seine Klasse. Auch in Wernigerode will er auftrumpfen.

Neben Danny Martin stand nur Peter Bauer in beiden Wettkämpfen dieser Saison auf dem Podium. Der 42-jährige zeigte sich nach einjähriger verletzungsbedingter Wettkampfpause in Top-Form und legte beim zweiten Cup sogar nochmal nach: Einmal Bronze und einmal Silber waren die Früchte seiner starken Leistungen. Egal, ob an der Axt oder Säge. Peter Bauer ist ein ernstzunehmender Titelanwärter, der voll da sein will, sollte Danny Martin patzen. Klar ist aber auch: Für den ganz großen Wurf muss der Schmidmühlener in Wernigerode seine ganze Klasse zeigen. „Bei der Deutschen Meisterschaft möchte ich in allen Disziplinen abliefern und dann ist einiges möglich“, gibt sich Bauer zuversichtlich.

Marcel Steinkämper

Marcel Steinkämper beim Standing Block Chop.
Überzeugt vor allem an der Axt: Marcel Steinkämper beim Standing Block Chop.

Er sorgte im Laufe der Saison schon für die ein oder andere Überraschung. Schafft er das auch in Wernigerode? Der erst 26-jährige Marcel Steinkämper aus Minden (NRW) kam als amtierender Nachwuchsmeister in die Saison und wusste von Anfang an in der Eliteklasse der Sportholzfäller zu überzeugen. Als einziger Athlet gelang es Steinkämper, den Top-Favoriten Danny Martin in einer Disziplin, dem Underhand Chop, zu schlagen – und das in beiden Qualifikationswettkämpfen. Nicht ohne Grund gehören die Axt-Disziplinen zu den Stärken des jungen Athleten. Obwohl der Mindener seine erste Pro-Saison bestreitet, sprechen seine Leistungen eine klare Sprache: Im ersten Wettkampf erkämpfte der 26-jährige sich den zweiten Platz und zeigte eindrucksvoll, dass er zur ernstzunehmenden Konkurrenz gehört. Mit Kampfansagen bleibt der Jüngste im Teilnehmerfeld aber zurückhaltend: „Mein Ziel ist es, möglichst weit oben zu stehen. Das Podium wäre ein Traum“, so der Senkrechtstarter.

christoph lang

Christoph Lang an der Hot Saw.
Könnte in Wernigerode für eine Überraschung sorgen: Christoph Lang.

Für eine Überraschung bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft könnte außerdem Christoph Lang sorgen. Der Athlet aus Bruckberg (Bayern) ist seit 2019 als Sportholzfäller aktiv und entwickelte sich seit seinem Pro-Debüt 2020 immer weiter. Erstmals konnte sich Lang beim Ford Transit Cup auf das Podium eines Pro-Wettkampfs arbeiten. Seine Steigerungen werden durch neue persönliche Bestzeiten in fünf von sechs Disziplinen im Jahr 2022 untermauert. „Ich bringe Alles mit, um in dem Sport erfolgreich zu sein. Ich muss es im richtigen Moment abrufen und dann schauen, was bei der DM geht. Das Treppchen wäre natürlich schön“, so Lang in seiner gewohnt bescheidenen Art. Besonders, wenn es an die Motorsägen geht, ist der 33-Jährige nicht zu unterschätzen. Mit einer Hot Saw von der TIMBERSPORTS® Legende Dirk Braun im Gepäck, soll es für Christoph Lang nach oben gehen.

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