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Australien gewinnt zum zehnten Mal den Titel der weltbesten Sportholzfäller.

Team Australien mit der Trophäe auf der Team WM 2025 in Mailand.
Die „Chopperoos“, wie die Australier genannt werden, sichern sich in Mailand ihren sechsten Weltmeistertitel in Folge und sind damit insgesamt zehnfacher Team-Weltmeister.

Nicht Cricket, nicht Rugby – sondern Sportholzfällen war an diesem Freitag der Nationalsport Australiens: Die Auswahl aus Down Under hat zum zehnten Mal insgesamt und zum sechsten Mal in Folge den Team-Wettbewerb der STIHL TIMBERSPORTS® Weltmeisterschaft gewonnen. Gegner im Finale der Allianz Cloud Arena in Mailand war überraschend Schweden. Die junge skandinavische Mannschaft hatte jedoch im letzten Duell nicht mehr genug Kraft für den ganz großen Coup. Dennoch flossen bei ihnen Tränen der Freude – so gut war ein Team aus Schweden bei einer WM noch nie. 

Es war die WM der strauchelnden Favoriten – und der enorm starken jungen Europäer. Während in den Vorjahren meist nur entschieden wurde, welche Überseenation hinter Australien aufs Podest kommt, begann in Mailand eine neue Ära. Schon in Runde eins verabschiedete sich Kanada gegen Großbritannien. Die USA verloren im Viertelfinale hauchdünn gegen Polen – angeführt von den Brüdern Szymon und Mikolaj Groenwald, denen in den kommenden Jahren in der TIMBERSPORTS® Serie noch viel zuzutrauen ist. Im Halbfinale kostete ein Frühstart die Polen jedoch die Chance auf Gold. Stattdessen holten sie sich gegen Neuseeland souverän Bronze.

Zum Herausforderer des Abends wurden Ferry Svan, Emil Hansson, Pontus Skye und Calle Svadling, die in ihren blau-gelben schwedischen Trikots der Übermacht aus Australien im Finale gegenüberstanden. Nach einem Gleichstand an der Stock Saw legte Underhand-Weltrekordhalter Brayden Meyer vor und verschaffte Brad De Losa an der Single Buck einen Vorsprung. Den konnten die Schweden nicht mehr aufholen. Während Emil Hansson noch am Standing Block Chop ackerte, reckten die Australier bereits die Fäuste zum Sieg. „Wir haben geliefert, als wir liefern mussten. Leider hat es am Ende noch nicht ganz gereicht.“, sagte Ferry Svan, der am Ende des Wettkampfs Freudentränen weinte.

Weltmeister Australien freute sich über den Rekordsieg: „Unterwegs gab es bei uns ein paar kleine Pannen und einige Überraschungen. Wir hatten dennoch einen wirklich dominanten Tag. Wir lagen von Anfang bis Ende in Führung, und es war großartig, die Goldmedaille zu holen“, sagte Brad de Losa, der sein Team an der Single Buck zum Sieg führte.

Team Deutschland wird Zwölfter nach Niederlage gegen die Schweiz
Das deutsche Quartett schied bereits in Runde eins gegen die Schweiz aus und landete auf Rang zwölf. Für Teamkapitän Danny Martin (Sinntal/Hessen) eine große Enttäuschung – nach Platz acht in der Qualifikation hatte man sich mehr erhofft. „Wir sind ein extrem gutes Team und haben im Time Trial gezeigt, was wir können. Das Achtelfinale ist nicht so gelaufen, wie wir wollten. Jetzt heißt es weitermachen und nächstes Jahr wieder angreifen.“

Für die Schweiz war der Sieg über die Deutschen ein achtbarer Erfolg. „Der Wettkampf war für uns richtig super, die Stimmung war toll. Wir haben uns gegen Deutschland durchgesetzt, das war unser Ziel. Für den Schweizer Rekord hat es nicht gereicht, der kommt beim nächsten Mal“, sagte Oliver Reinhard (Waltalingen/Zürich). Die Schweizer schlossen den Wettkampf als Sechster ab.

Österreich chancenlos gegen Neuseeland
Nach einer schwachen Qualifikation musste Österreich direkt gegen Neuseeland antreten – und schied klar aus. „Unser Ziel war, unsere persönliche Bestzeit zu erreichen. Das ist uns heute nicht gelungen, und das enttäuscht uns natürlich. Die Stimmung in der Arena war großartig, aber gegen ein Team wie Neuseeland durchzukommen, ist extrem schwer“, sagte Österreichs Team-Kapitän Armin Kugler.

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